Nebelfänger sind eine ist eine biologische und technische Lösung für aride Regionen, in denen Niederschläge knapp, aber Wolken und Nebel reichlich vorhanden sind. Nebelfänger Regionen finden sich weltweit. (Siehe hierzu Karte)

Mit Hilfe von technischen Nebelfänger zur Nebelernte und zur Trinkwassergewinnung wird ein Renaturierungsprozess in Gang gesetzt, der die Bodenerosion verhindert und langfristig zur Aufforstung der Region unterstützt und die Lebensgrundlage der Bevölkerung  vor Ort verbessert.

Nebel
Nebel ist sowohl in Küstengebieten als auch in Berggebieten häufig verbreitet. Es gibt viele kontinentale Standorte mit Nebelabdeckung, die entweder aus dem Transport von Aufwindwolken oder der Bildung von orographischen Wolken resultieren (d.h. Wolken, die sich als Reaktion auf die erzwungene Luftzufuhr durch die Erdtopographie entwickeln).

Wind
Anhaltende Winde wie Passatwinde aus einer Richtung sind ideal für die Nebelsammlung, besonders, wenn sie Wolken vom Ozean zum Kontinent bewegen. Es ist wichtig, dass es keine größeren Hindernisse für den Wind gibt.
Die optimale Windgeschwindigkeit für die Nebelernte beträgt 4 bis 10 m / s.

Geographische Faktoren
Hügel müssen eine Höhe haben, an der Wolken abgefangen werden können. Vorrang sollte auf windige Standorte gelegt werden. Die Entfernung von Feuchtigkeitsquellen wie dem Ozean ist wichtig. Je kürzer die Distanz, desto weniger Chance der Dissipation oder Verdunstung.

Nachdem die Vegetation wiederhergestellt wurde, funktionieren die Bäume als natürliche Nebelfänger. Das Regenwasser kann mit Hilfe der Baumwurzeln in den Erdboden eindringen , sammelt sich in den unterirdischen Brunnen und unterstützt durch die Renaturierung den Aufbau des Ökosystems.

1. Der Nebel steigt vom Meer auf.
2. Die Vegetation speichert das Regenwasser.
3. Das Wasser wird vom Erdboden aufgenommen.
   
4. Das Wasser wird unterirdisch gesammelt.
   
5. Der Brunnen versorgt die Bevölkerung.